Manchmal wirft Dich das Leben einfach vom Karussell.
Und dann stehst Du da – benommen, staubig, und fragst Dich:
„Und jetzt?“
Im Frühjahr 2008 war mein Lieblingskarussell mein Beruf: Physiotherapeut, voller Energie, erfolgreich, zufrieden.
Bis zu dem Tag, an dem mich ein Motorradunfall aus dem Sattel geworfen hat – im wahrsten Sinne des Wortes.
Da lag ich, Hand verletzt, die Prognose klar:
„Das wird nichts mehr mit Ihrem Beruf.“
Und plötzlich stand ich vor der Frage:
Was bleibt, wenn das, was Du liebst, nicht mehr geht?
Nach einer kurzen Phase aus Frust und Selbstmitleid kam mir ein Bild:
Wenn man auf dem Jahrmarkt des Lebens schon vom Lieblingskarussell fällt,
dann kann man ja wenigstens mal die anderen Buden besuchen.
Also begann ich, neue Wege zu suchen.
Ich fragte mich:
- Wie kann ich meine Erfahrung anders einbringen?
- Was kann ich Menschen geben, das über das Physische hinausgeht?
Heute weiß ich: Genau dieser Sturz hat mich zu dem gemacht, der ich bin –
jemand, der Menschen und Unternehmen hilft, Haltung zu bewahren,
körperlich und mental.
Krisen fühlen sich im Moment selbst nie sinnvoll an.
Aber sie sind oft die einzige Sprache, in der uns das Leben sagt:
„Schau genauer hin.“
Wie war das bei Dir?
Wann hat Dich das Leben zuletzt vom Karussell geworfen –
und was hast Du daraus gelernt?