Körper, Geist und Seele sind untrennbar miteinander vereint. Sie spiegeln und beeinflussen einander. So bedingt eine gedrückte psychische Stimmung eine ungünstige Körperhaltung und umgekehrt. Außerdem bestimmt es darüberhinaus auch die Qualität unserer Wahrnehmung.
In über 70 Studien zum Thema Körperhaltung, Bewegung und Psyche wurde nachgewiesen, dass Menschen mit einer zusammengesunkenen, gekrümmten Körperhaltung deutlich mehr negative Dinge behalten und erinnern, als Menschen mit einer aufrechten Körperhaltung. Umgekehrt wirken sich aufrichtende Bewegungen und Haltungen nachhaltig positiv auf die Psyche aus.
Henne oder Ei? Was war zuerst da?
Inzwischen ist auch nachgewiesen, dass eine zusammengesunkene Haltung nicht nur eine Folge empfundener psychischer Belastung ist. Sie ist auch ein Auslöser für mentale Tiefpunkte.
Deshalb gilt es umso mehr darauf zu achten, dass Arbeitsplätze ergonomisch gestaltet und mit heimlichen Anreizen für Bewegung versehen sind. Das ermöglicht allen mit mehr Haltung durch den Alltag zu kommen.
HALTUNGSTIPP
Ein nach vorne gekipptes Becken ist die Grundlage für eine aufgerichtete Wirbelsäule – probieren Sie es doch einfach mal aus. Das geht im Sitzen wie auch im Stehen.
Um aber zu vermeiden, dass Sie vom unteren Rücken in die Überstreckung (Hohlkreuz) kommen, gibt es eine einfache Möglichkeit die körperliche wie auch Aufrichtung einzuleiten:
✅Blicken Sie auf einen Gegenstand in Augenhöhe und halten Sie den Blickkontakt während der Übung.
✅Heben Sie nun Ihr Brustbein nach vorne-oben an, so, als ob es von einer Schnur gezogen würde.
✅Wenn Sie Ihren Blick weiterhin fokussiert gehalten haben, hat sich ein „leichtes Doppelkinn“ entwickelt. Das soll genau so sein, da sich Ihr Kinn automatisch leicht abgesenkt und Ihr Hinterkopf leicht angehoben hat.