Jemanden mit Sprache ansprechen? – Ja, was und wie denn sonst, ist jetzt wahrscheinlich Ihre erste Reaktion. Aber geht es Ihnen selbst manchmal nicht auch so? Jemand spricht mit Ihnen und Sie fühlen sich im wahrsten Sinne des Wortes gar nicht angesprochen? Es fühlt sich eher nach einem Wortschwall an, der Sie überhaupt nicht berührt, vielleicht sogar eher von Ihnen abprallt oder im schlimmsten Fall gar abschreckt? Und Ihr Gegenüber scheint es nicht einmal zu bemerken. Und wer will und kann da schon vollkommen für sich ausschließen, nicht selber schon einmal den oder die anderen nicht wirklich erreicht zu haben.
Was gute Sprache ausmacht
Andere wiederum erreichen uns sofort mit dem was Sie sagen. Meist hat das was mit dem Sprachtempo, der Intonation, der Wortwahl und der Bildhaftigkeit der genutzten Wörter zu tun. Schlicht und ergreifend also mit der Vielschichtigkeit der sprachlichen Kompetenz unseres Gegenüber. Wie also kann man mit Sprache wirklich ansprechen.
Wechselnde Sprachtempi, richtig angewandt, lassen Sprache und das Ausgesprochene spürbar lebhaft werden. Es macht Spaß zuzuhören. Einfältigkeit des Sprachtempos hingegen, also die Monotonie der Sprachgeschwindigkeit, lässt unsere Aufmerksamkeit schwinden. Alles was unser Gegenüber äußert scheint gleichbedeutend oder unbedeutend. Es vermittelt uns schnell das Gefühl, keine Orientierung darüber zu gewinnen, was die eigentliche Kernbotschaft ist, die uns vermittelt werden soll. Darüber hinaus scheint der oder die Sprechende sich selber darüber gar nicht im Klaren zu sein, was konkret bei uns hängen bleiben soll.
Gleiches gilt für die Stimmmelodie, also die Veränderung der Stimmlage, der Betonung einzelner Wörter oder Satzanteile. Gerade diese ermöglicht uns, die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf bestimmte Inhalte zu fokussieren und sie so zu fesseln. Wird nichts betont, lauter oder leiser ausgesprochen, wird das Gesprochene eher als störendes und lästiges Grundrauschen empfunden.
Immer wiederkehrende Worte oder Redewendungen, der ein oder andere mag sich besonders an die ersten Interviews eines erfolgreichen jungen deutschen Tennisspielers erinnern, lassen das Gesagte häufig an Attraktivität und meist auch an Glaubwürdigkeit verlieren. Hingegen ergreift ein reicher und vielfältig genutzter Wortschatz, richtig angewandt, die Zuhörer und lässt sie nicht mehr los. Sie hängen dem Vortragenden regelrecht an den Lippen.
Und zu guter Letzt geht es auch um die Bildhaftigkeit der gewählten Sprache. Eine Sprache die Bilder entstehen lässt, weckt Interesse und oftmals gleichzeitig auch Emotionen. Gut eingesetzte Bilder machen darüber hinaus komplexe und hochfachliche Inhalte allgemeinverständlich. Sie können das Auditorium mit auf eine Reise in eine noch unbekannte, aber über die gewählten Bilder, verständliche neue Welt mitnehmen.
Sprachlich Wirksamkeit erreichen
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