Multitasking = Multimadness?

Sitzen Sie auch manchmal im Büro und ordern gerade noch Tickets für den nächsten Kino- oder Theaterabend? Oder haben Sie am Wochenende zuhause mal eben noch die Mails gecheckt, während Ihre Familie schon zum Fahrradausflug parat stand? Wurden Sie schon mal geblitzt, weil Sie das Schild mit der neuen Geschwindigkeitsvorgabe übersehen haben, während Sie telefoniert oder das Navigationssystem programmiert haben?
Das sind nur einige Beispiele für unser tägliches Multitasking, einen der gängisten Stressauslöser.

Balance-Akt

Work-Life-Balance ist aktuell ein Hype und, mit Sicherheit auch erstrebenswert. Sie wird heute von nahezu jedem eingefordert und beansprucht. Allerdings bedeutet Work-Life-Balance nicht, Beruf und Freizeit möglichst zeitgleich auszuleben. Im Gegenteil, es bedeutet jedem Bereich ein eigenes Zeitfenster zu gönnen und dieses auch einzuhalten. Und dies in einem möglichst ausbalancierten Verhältnis. Das gelingt nur dann, wenn nicht eine Agenda auf die nächste folgt, sondern auch unverplante Momente in Ihrem Kalender ihren Platz haben.Der geübte Jongleur, weiß mit wieviel Gegenständen er gleichzeitig arbeiten kann. Nicht umsonst gibt es zwischen Loslassen und erneut Zufassen eine kurze Pause. Wie das Jonglieren will allerdings auch die Work-Life-Balance geübt werden.

Multitasking = Multimadness!

Multitasking, also mehrere Dinge zu erledigen, heißt vieles zeitgleich zu tun. Das Wenigste davon erledigen wir dann allerdings richtig. Unser Gehirn kann sich nicht gut auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren. Trotzdem verfallen wir immer wieder diesem Wahn, weil ja so vieles zu tun und die Zeit, wie immer, wieder einmal knapp ist. Oft vermischen wir dabei Work und Life.

In 5 einfachen Schritten zu weniger Stress:

  1. Überlegen Sie sich Ihre Prioritäten! – Was ist dringlich und kann nur durch Sie erledigt werden? Was ist dringlich, kann aber delegiert werden? Und was verträgt bei näherer Betrachtung einen gewissen Aufschub? Und letztendlich, was kann unerledigt bleiben?
  2. Wie groß sind die für diese Aufgaben wahrscheinlich notwendigen Zeitfenster?
  3. An welchen Stellen planen Sie täglich Lücken ein, die zum Abschalten und Auftanken gedacht sind? – Im ungünstigsten Fall bieten Ihnen diese noch einen Zeitpuffer für Unerwartetes und Dinge, die doch mehr Zeit als kalkuliert beanspruchen.
  4. Bleiben Sie realistisch
  5. Setzen Sie sich bewusst ein Ende Ihres Arbeitstages. Dann beginnt die Freizeit. Zeit zum Nichtstun, zum Erholen, zum Zusammensein mit Familie und Freunden…

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