Respekt ist der erste Schritt zu einer stärkeren Resilienz und zu einem besseren Klima im Unternehmen. Respekt ist aber kein Tool, was man mal eben kaufen und installieren kann. Respekt muss man lernen und pflegen. Aber wohin man auch schaut, hat man immer weniger das Gefühl, dass wir da auf einem guten Weg sind.
Sozialkompetenz Respekt
Ob in den sozialen Medien oder auch bei analogen Zusammenkünften. Im Privaten wie auch im Beruflichen. „Die Unversehrtheit der anderen“ scheint immer weniger wert zu sein aber auch die eigene Unversehrtheit leidet mancherorts.
Wie sieht Zusammenarbeit in Unternehmen heute oftmals aus? Respektlosigkeiten sind oft Teil des organisationalen Betriebssystems, der Management- und Führungskultur. Meist sind sie inzwischen so „normal“, dass sie oft kaum mehr als solche wahrgenommen werden. Manchmal werden sie nur noch mit geballter Faust in der Tasche ausgehalten. Respektlosigkeit steckt oft in Hierarchien, in Regeln, in Prozessen, Formularen. Sie steckt aber auch in Aufgaben, die eher einer Beschäftigungstherapie ähneln, als dass sie Teil einer echten Wertschöpfungskette sind.
Wir alle sind immer wieder Opfer – und durch die Duldung dieses Zustands gleichzeitig auch Mittäter. Dabei könnten wir mehr Respekt in das System integrieren und mit ihm verwurzeln lassen. Damit können Veränderungen ausgelöst werden, die sich wesentlich auf den gemeinsamen Erfolg, die Qualität, die Zufriedenheit und auch die Gesundheit aller auswirken.
Das Maß an Respekt bestimmt die Güte und Tiefe von sozialer Interaktion und Beziehungen. Dabei hängt die Wirkung nach außen auch von der Selbstwahrnehmung ab. „Äußerer“ Respekt baut darauf auf, wie respektvoll wir mit uns selbst umgehen können. Wie weit wir uns selbst respektieren, ernst nehmen und für unsere Bedürfnisse einstehen können und wollen. Respekt ist ein wesentlicher Teil des Grundgerüsts unserer kulturellen Normen und unseres Werteverständnisses als soziale Wesen. Zudem bietet Respekt auch immer die Grundlage für die Vollziehbarkeit von Perspektivwechseln und gelebter und spürbarer Empathie.
Respekt braucht eine gute Balance
Aber wie viel Respekt ist wann, wem gegenüber und in welchem Maß angebracht? Wann sollten wir offener und wann zurückhaltender sein? Das alles zusammen ist ein schwieriges, kultur-systemisches Thema. Es scheint als ob wir es im Alltag oftmals ganz gut meistern. Aber besonders da, wo wir viel Zeit miteinander verbringen, im Privatleben und am Arbeitsplatz, klaffen meist die größten Lücken. Wir brauchen eine gut geschulte (Selbst)Wahrnehmung und Erfahrung, um schnell und sicher einschätzen zu können, welche Art des Umgangs miteinander in der Situation geeignet ist.
Wie viele Gesetze und Verordnungen sind offensichtlich notwendig, um deutlich zu machen, dass Diversität, also Alter, sexuelle Identität, Abstammung, sozialer Hintergrund, Religion und all die anderen Unterscheidungsmerkmale, nicht von unserer unantastbaren Würde ablenken dürfen. Wie oft werden dennoch, in dem (un)bewussten Verständnis, dass Respekt nicht notwendig oder gar angebracht ist, dennoch die Grenzen überschritten?!
Eine persönliche, wie auch gemeinsame Reflexion als der Auslöser für eine Erwartung von „Respekt“ ist daher für viele und in vielen Unternehmen ein überaus hilfreiches Werkzeug, um auf der kulturellen Ebene miteinander voranzukommen.
Möchten Sie die Respekt-Kultur in Ihrem Unternehmen noch weiter schärfen? Soll sie als wesentlicher gelebter Bestandteil und Codex bei allen Mitarbeitenden im täglichen Miteinander erkennbarer werden? Sollen Wirkung und Wahrnehmung stärker übereinstimmen?
Als externer Berater unterstütze ich Unternehmen seit Jahren erfolgreich darin, ihre individuelle Unternehmenskultur noch sichtbarer und erlebbarer werden zu lassen. Wenn auch Sie Lust bekommen haben, Ihre Unternehmenskultur weiter zu entwickeln, kontaktieren Sie mich für ein erstes unverbindliches Sondierungsgespräch!