LEBENSMOTIV „SAMMELN / SPAREN“

Lebensmotiv Sammeln / Sparen bedeutet in diesem Kontext Dinge zusammen zu halten und / oder von verschiedenen Stellen zusammenzutragen. Primärer Zweck dabei ist, die Dinge zu haben und zu horten. Dabei ist es nicht wichtig, ob diese Dinge einen besonderen materiellen oder gar praktischen Wert haben. Genau so entscheidend kann es sein, dass sie einen besonderen emotionalen Wert besitzen und einfach nur des Sammelns wegen gesammelt und behalten werden.

Sparsamkeit

Menschen mit einer hohen Bedürfnisausprägung im LEBENSMOTIV SPAREN / SAMMELN sind meist zufrieden mit dem was Sie haben. Sie sehen sich als Bewahrer von etwas, dem sie den Wert des Besonderen beimessen. Sie schätzen Sie Genügsamkeit und es fällt es Ihnen schwer sich von Dingen zu trennen oder gar sie wegzuwerfen. Wichtig ist ihnen, auf die Dinge gut zu achten, die Sie besitzen. Sie sind meist der tiefen Überzeugung, dass es falsch ist, mit Dingen verschwenderisch umzugehen. Altes lassen sie lieber reparieren, anstatt Neues zu kaufen. Für Sie bedeutet das Halten und Erhalten wahre Lebensfreude. Manche lieben es vielleicht sogar, Dinge selber wieder in Stand zu setzen. Vielleicht machen Sie sogar beruflich etwas, was mit Erhalt oder Zusammenhalten zu tun hat. Das könnte zum Beispiel ein Bereich sein, in dem sie mit den Finanzen des Unternehmens zu tun haben. Vielleicht zählen sie sogar zu den Schnäppchenjägern und freuen sich ausgelassen über einen guten Fang. Einige werden vielleicht sogar als geizig bezeichnet oder Pfennigfuchser genannt.

„Haben kommt von Halten.“ oder “Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.” beschreibt ganz gut ihre Einstellung.

In Stresssituationen beschäftigen sie sich bevorzugt mit ihren Finanzen und / oder Sammelstücken, um wieder runter zu kommen.

Großzügigkeit

Sparen, Dinge aufzuheben oder gar zu sammeln hat für sie gar keine Bedeutung. So sind sie, die Großzügigen mit einem geringen Bedürfnis nach Sparen und Sammeln. Mit einem schwach ausgeprägten LEBENSMOTIV SPAREN / SAMMELN sehen sie darin eher Zeit-, Platz- und sonstige Ressourcenverschwendung. Sie gehen tendenziell etwas achtloser um mit Ihrer Kleidung, dem Auto oder dem Haus. Regelmäßiges Waschen, Reinigen, Warten oder gar Reparieren sind Dinge, die bei ihnen nicht sehr weit oben auf der Tagesordnung stehen. Statt dessen ersetzen sie lieber Altes mit Neuem. Sie sind eher konsumfreudig und halten an Sachen wenig fest. Bei manchen gibt es vielleicht sogar Tage oder Wochen, an denen es Ihnen schwer fällt mit Ihrem Geld auszukommen. Wo es Ihnen scheinbar durch die Finger rinnt und Sie knapp bei Kasse sind.

Sinngemäß könnte ihr Glaubenssatz heißen: „Was kostet die Welt.“

Unter Stress kann es passieren, dass sie ihre Sachen beschädigen, verlieren oder mit ihrem Eigentum Schindluder betreiben. Shoppen kann bei ihnen ein Ausgleich sein, um mit Stress besser umzugehen.

SPARSAMKEITGROßZÜGIGKEIT
SammelnWeggeben
FesthaltenEntsorgen
BewahrenBenutzen, verbrauchen
ReparierenAustauschen
SparbuchKnapp bei Kasse
GenügsamkeitLust auf Neues
Charakteristika von Sparsamkeit und Großzügigkeit

Ursache für Missverständnisse

Sparsame Menschen denken von jenen, die großzügig sind, dass sie verantwortungslose und verschwenderische Menschen sind. Sie könnten deutlich wohlhabender sein, wenn sie doch nur auf ihren Besitz mehr Acht geben und mit Geld vernünftiger umgehen würden.

Großzügige Menschen denken, dass sparsame Menschen sich selbst und ihre (Konsum-)Bedürfnisse verleugnen. Sie könnten deutlich glücklicher sein, ihre Lebensqualität steigern und ihr Leben auch genießen, wenn sie denn endlich mal mehr Geld in ein komfortableres Leben investieren würden.

Können Sie sich jetzt die Frage beantworten, zu welcher der beiden oben beschriebenen Gruppen sie sich zählen? Falls nicht, gerne unterstütze ich Sie darin, mehr Klarheit zu gewinnen.