Gute Führung darf kein Zufall sein

Überlassen sie nichts dem Zufall. Das gilt auch für die Führung von Mitarbeitenden. Es gibt klare Unterschiede beim Homeoffice und Mobilen Arbeiten: Um die Pandemie einzudämmen, wurden viele Arbeitnehmer von ihren Arbeitgebern nach Hause geschickt. Gäste-, Ess- oder Wohnzimmer wurden schnell zum Büro umfunktioniert. Meetings, Schulungen und Besprechungen können auch mal virtuell oder telefonisch stattfinden. Vieles davon hat sich inzwischen etabliert. Vor allem Bürotätigkeiten werden weiterhin im 2:3 oder 3:2 Modus beibehalten. Oft sind die Modalitäten jedoch immer noch nicht eindeutig geklärt. Dabei ist das Schaffen und die Einhaltung von Betriebsvereinbarungen zum ortsflexiblen Arbeiten für ein erfolgreiches Gelingen unabdingbar.

Eine DGB-Studie mit 6.407 Arbeitnehmern zeigt, Homeoffice ist für viele Arbeitnehmer zum Normalfall geworden. Viele schätzen die Flexibilität und Selbstbestimmung – doch die Heimarbeit birgt auch Risiken für die Gesundheit. “Gute Führung darf kein Zufall sein”, so kann man das Studienergebnis zusammenfassen.

Denn viele Heimarbeiter sind ihren Angaben zufolge öfter bis abends 23 Uhr tätig und beginnen wieder früh. 46 Prozent verkürzen die Pause – oder lassen sie ganz ausfallen. 47 Prozent der Heimarbeiter können in ihrer Freizeit häufig nicht richtig abschalten. Werte, die deutlich höher sind als bei Beschäftigten, die meist oder immer in der Firma arbeiten.

Das Arbeiten zu entgrenzten Zeiten hängt demnach eng mit der Arbeitsbelastung im Homeoffice zusammen. Muss Arbeit häufig unter Zeitdruck erledigt werden, steigt der Anteil der Beschäftigten, die die Arbeitszeitvorgaben nicht einhalten. Gleiches gilt für Mitarbeitende, die durch ein höheres Arbeitspensum und ausgedehntere Erreichbarkeit Ihre Sichtbarkeit bei Vorgesetzten, gerade wegen ihrer geringeren Präsenzzeit im Unternehmen, stärken oder zumindest erhalten möchten. Dies nennt man “interessierte Selbstgefährdung”.

Gute Führung berücksichtigt jeden

Deshalb, unabhängig, ob Homeoffice oder Mobiles Arbeiten, klare und verbindliche Regeln, auch gegen die ínteressierte Selbstgefährdung, müssen definiert und eingehalten werden. Nur mit eindeutigen Vereinbarungen werden beide Seiten vom Homeoffice beziehungsweise Mobile Office profitieren können.

Auch wenn jede und jeder von zuhause aus allein arbeitet – auch Homeoffice ist Teamsache! Damit dies gelingt ist besonders wichtig, dass alle Beteiligten in die Planung mit einbezogen werden. Vertrauen steht dabei an erster Stelle. Denn Teamarbeit aus dem Homeoffice ist und bleibt wie sich zeigt weder reine Behelfsmäßigkeit noch führt diese notwendigerweise zu weniger Leistung. Im Gegenteil, gut organisiert kann sie tatsächlich die Effizienz steigern und zu einer zufriedenen langfristigen Bindung führen.

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